Herren 1: Tabellenführer Stetten zeigt Tübingen die Grenzen auf

Am Samstagabend empfing die SG Tübingen den Tabellenführer TV Stetten – und schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass gegen den Ligaprimus ein harter Abend bevorstand. Stetten präsentierte sich in einer starken Verfassung und gewann gegen defensiv zu harmlose Tübinger klar mit 32:41.

In den ersten 15 Minuten zeigte die SG ein mutiges, strukturiertes Spiel: Stetten wirkte noch nicht vollständig eingestellt auf das harzfreie Spielgerät und Tübingen nutzte erste Unsicherheiten bei den Gästen geschickt aus. In dieser Phase gelang es, die Partie offen zu halten und selbst Akzente zu setzen. Doch das sollte sich bald ändern.

Mit zunehmender Spieldauer kam Stetten immer besser in Fahrt – insbesondere über seinen starken Mittelmann Moritz Klenk, der das Angriffsspiel der Gäste maßgeblich prägte. Stetten zog sein gewohnt schnelles und konsequentes Spiel auf und nutzte die viel zu großen Räume im Abwehrverbund der Hausherren.

Zur Halbzeit zeichnete sich das bereits deutlich ab: Die Gäste führten mit 23:15. Im zweiten Durchgang startete Tübingen zwar noch einmal mit Einsatz und versuchte, den Rückstand zu verkürzen, doch Stetten ließ sich nicht ernsthaft beirren. Die SG verhinderte ein noch größer werdendes Defizit, doch ein echtes Comeback gelang nicht mehr.

Am Ende stand ein verdienter 41:32-Sieg vom TV Stetten, der unter Beweis stellte, dass er nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze steht. Für Tübingen war es ein Lehrstück – zugleich aber auch ein deutliches Signal, woran es noch zu arbeiten gilt. Besonders in der Abwehr muss die SG zu mehr Konstanz finden.

Nach diesem schweren Spiel steht nun eine Pause ins Haus: In der nächsten Woche ist die SG spielfrei, bevor es am 29. November zum Auswärtsspiel bei der dritten Mannschaft des Bundesligisten TV Bittenfeld geht. Die SG wird die Zeit nutzen müssen, um neue Energie zu tanken und sich weiter zu stabilisieren.

Es spielten und trafen für die SG Tübingen: Nägele, Diehl (beide im Tor) – Schmitt, Wohlbold (10 Tore/davon 2 Siebenmeter), Kriegsmann (1), Scheuermann (2), Bergen (4), Höfler, Bodenbach (8/3), Mohr (1), Vogt (4), Berberich (1), Staigle, Brändle (1).

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