Herren 1: SG Tübingen unterliegt formstarkem TV Bittenfeld
Im vorletzten Auswärtsspiel der Hinrunde musste die SG Tübingen am Samstagabend beim Tabellenfünften TV Bittenfeld 3 eine 24:32-Niederlage hinnehmen. Die Vertretung des Bundesligisten aus Stuttgart feiert damit den fünften Sieg in Serie, während Tübingen sich einmal mehr geschlagen geben muss und weiterhin das untere Tabellendrittel anführt.
Die Partie begann durchaus positiv für Tübingen: Matthias Vogt eröffnete mit dem 0:1, und bis zum 7:8 (16. Minute) blieb die SG voll auf Augenhöhe. Die Abwehr arbeitete diszipliniert, und im Angriff konnte man die nötigen Impulse setzen. Doch ab Mitte der ersten Halbzeit drehte Bittenfeld die Begegnung. Vor allem über ihren treffsicheren Rückraum Noah Behling (13 Tore) sowie Silas Müller (8 Treffer) übernahmen die Gastgeber zunehmend die Spielkontrolle. Ein 6:2-Lauf brachte die Waiblinger erstmals deutlicher in Führung – zur Pause lag Tübingen mit 15:11 hinten.
Auch im zweiten Abschnitt suchte Tübingen die Antwort, doch Bittenfeld blieb enorm effizient im Abschluss. Immer wieder setzte sich Behling durch, während Tübingen keine Lösung in der Defensive fand. Auf Tübinger Seite stemmte sich vor allem Michel Bodenbach gegen die Niederlage: Mit 10 Toren (5/5 vom Siebenmeterpunkt) war er der überragende Offensivspieler seines Teams. Doch trotz kämpferischer Einstellung gelang es der SG nicht, den Rückstand noch einmal entscheidend zu verkürzen. Bittenfeld blieb in der Offensive druckvoll, nutzte seine Chancen konsequent und verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Am Ende stand ein verdienter 32:24-Heimsieg für den TVB 3, der seine starke Form bestätigte. Für die SG Tübingen war es ein Abend, an dem der Aufwand groß, die Ausbeute aber zu gering war. Mit dem letzten Heimspiel des Jahres am kommenden Samstag (6.12., 20 Uhr) will Tübingen wieder punkten. Leicht wird dieses Unterfangen ganz sicher nicht: in der Derendinger Kreissporthalle gastiert der Tabellenführer vom MTV Stuttgart.
Es spielten und trafen für die SG Tübingen: Roth (im Tor) Schmitt, Wohlbold, Kriegsmann (1), Scheuermann (3), Pröbsting, Bodenbach (10 Tore/davon 5 Siebenmeter), Mohr (2), Vogt (5), Stoffel, Berberich (1), Staigle, Bergen (2).
